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Beide Physiotherapeuten sind sehr konzentriert und gespannt, wenn sie mit ihr den langen Gang auf und ab gehen. Sie machen nun täglich dieselbe Tour in diesem etwa zweieinhalb Meter breiten, ebenen Gang mit Wegstrecken von 5 bis 10 Minuten. Es fällt Lilly leicht, die Balance zu halten - wie es aber dann auf Treppen, Gleisen, Wiesen, Pflastersteinen usw. gelingt, weiß sie noch nicht wirklich.

 

 

Natürlich kommt es bestimmt oft vor, dass ein älterer Schlaganfallpatient auch schon mal umkippt oder einknickt, deswegen sind ihre Begleiter sehr konzentriert bei der Sache. Lilly freut sich schon den ganzen Vormittag, sich ein Späßchen zu erlauben und reißt, die Arme hoch, simuliert ein Wanken. "Ahh!" ruft sie so laut und überraschend es ihr möglich ist. Die Reaktionen waren so blitzschnell. So zackig hat sich an dem Tag sonst keiner bewegt auf der Neuro-Station.

 

 

Lilly lacht los - soweit man ihr Hecheln, Lachen nennen kann, da sich die Mundwinkel noch kaum bewegen lassen. Sie genießt den Schreckmoment der Beiden und versucht sich gleichzeitig auf das Vorsagen, welches Bein den Schritt machen soll. "Links. Rechts. Links. Rechts.". Sie muss sich nicht setzen, dafür braucht der Therapeut eine Pause. Wir haben die kleine Terrasse erreicht und kehren um.

 

 

Er schiebt den Rollator immer wieder vor und sie soll frei nachgehen, doch an der langen Gerade bis zur Zimmertür, soll sich Lilly nun mit den Handflächen an der Wand vor- und nachgreifend, seitlich bis zur richtigen Tür fortbewegen. "Du Schurke!", freut sie sich über die Retourkutsche und geht frei seitlich - langsam. "Ein stärkerer Luftzug und ich kippe um." ist sie sich sicher und denkt immer mehr an die Zustände außerhalb dieses geschützten Bereiches.

 

 

Bald geht Lilly länger als eine halbe Stunde am Gang, auch seitlich, manchmal rückwärts. Der Diätologe ist großgewachsen, kräftig wie ein kanadischer Holzhacker und seine Hände haben an dem Messgerät, dass Lilly bei der täglichen Arztvisite drücken muss, eine Kraft von 60 Kilo. Ihre Hände haben zwischen 6 bis 12 Kilo. Deshalb füttert er sie gezielt auf Muskelaufbau, organisiert zusätzlich ein Präparat in der Dose, welches sie täglich selbst zubereitet.

 

Sie ist motiviert.

 

Bald geht Lilly länger als eine halbe Stunde am Gang, auch seitlich, manchmal rückwärts. Der Diätologe ist großgewachsen, kräftig wie ein kanadischer Holzhacker und seine Hände haben an dem Messgerät, dass Lilly bei der täglichen Arztvisite drücken muss, eine Kraft von 60 Kilo. Ihre Hände haben zwischen 6 bis 12 Kilo. Deshalb füttert er sie gezielt auf Muskelaufbau, organisiert zusätzlich ein Präparat in der Dose, welches sie täglich selbst zubereitet.