GBS

 

 

 

Der Name hört sich schon mal an, wie ein britischer oder amerikanischer TV-Sender: GBS. Guillain-Barré-Syndrom. 1859 beschrieb ein französischer Arzt eine Nervenstörung, die Beine, Arme, Nacken und Atemmuskeln des Brustkorbes lähmt. Einige Berichte mit ähnlichen Anzeichen kamen auch aus anderen Ländern.

 

Es ist eine entzündliche Erkrankung der peripheren Nerven, die außerhalb des Gehirns und der Wirbelsäule liegen. GBS beginnt mit allgemeiner Schwäche, Empfindungsstörungen, Lähmungserscheinungen (auch Atem- und Gesichtsmuskeln). Statistisch gesehen gibt es weltweit 1-2 Fälle pro Jahr auf 100 000 Einwohner. Zur Feststellung erfordert es eine Lumbalpunktion. Die Ursache ist unbekannt. Die Nerven wachsen nach der Plateauphase von alleine wieder nach.

 

Vitamin B ist günstig für die Nerven, umgekehrt treten bei Mangel Nervenerkrankungen auf. Beim GBS handelt es sich um mangelhafte elektrische Leitfähigkeit durch Unterbrechung der Myelinschicht. Solange die Nerven nicht verbunden sind, kann ein entsprechender Muskel nicht aktiviert und nicht trainiert werden, auch nicht mit Elektrostimulation. Die Sehnen und Gelenke müssen elastisch gehalten werden, damit sie wieder verfügbar sind. Etwa ein Fünftel aller Patienten behält Funktionsausfälle, die Letalität beträgt etwa 5 Prozent. Die Erkrankung entwickelt sich meist über Tage und dauert Wochen bis Monate, mit langer Rekonvaleszenz-Phase. Die Symptome verschlechtern sich nicht länger als vier Wochen. Zwei bis vier Wochen nach dem Höhepunkt beginnt deren Rückbildung, die dann Monate oder Jahre dauern kann. In der maximalen Ausprägung ist der betroffene Mensch bei vollem Bewusstsein, aber komplett gelähmt.

 

 

Eine andere Verlaufsform ist ungünstiger (axonal) und lässt Lähmungen zurück.

 

 

Bei der therapeutischen Apherese handelt es sich um eine Methode zur extrakorporalen Entfernung von pathogenen Bestandteilen aus dem Blut oder Blutplasma des Patienten. Nach der Entfernung der pathogenen Substanzen wird das "gereinigte" Blut wieder zurückgeführt.

 

 

Als Intubation wird das Einführen eines Tubus in eine natürliche Körperhöhle oder ein Hohlorgan bezeichnet. Meist wird der Begriff im Sinne des Einführens eines Tubus über Mund oder Nase zur aspirationsgeschützten Beatmung genutzt.

 

 

Ein Tracheostoma ist eine operativ angelegte Öffnung der Luftröhre (Trachea) nach außen.

 

 

Sedierung bezeichnet die Dämpfung von Funktionen des zentralen Nervensystems durch ein Beruhigungsmittel (Sedativum), Tranquilizer. Wird gleichzeitig ein Schmerzmittel (Analgetikum) verabreicht, spricht man von Analgosedierung. Der Übergang zur Narkose ist fließend.